Warendorf. Am Mittwoch konnte Werner Kilanowski, weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannter Handwerksmeister, aus den Händen des Innungsobermeisters Andreas Wilinski den Goldenen Meisterbrief im Gas- und Wasserinstallateur-Handwerk entgegennehmen.
Der 76-jährige Jubilar hatte im Dezember 1964 vor der Handwerkskammer Stuttgart seine Meisterprüfung abgelegt. Bereits einen Monat später gründete er im Januar 1965 in Warendorf seine eigene Firma, die damals noch an der Straße „In den Lampen“ angesiedelt war. 1967 folgte nach erfolgreicher Prüfung noch der Meistertitel im Zentralheizungs- und Lüftungsbau und 1970 der Umzug ins neue Betriebsgebäude in der Zumlohstraße. Seit 15 Jahren führt nun Sohn Frank das Unternehmen weiter.
„Du warst immer Vorreiter, wenn es darum ging, Deine Kunden nicht im Kalten stehen zu lassen. Da war es Dir auch egal, ob gerade Weihnachten oder Ostern war“, bescheinigte der Innungsobermeister seinem Vorgänger, dass stets der Kunde an erster Stelle gestanden hat:“Beruf war und ist für Dich Berufung!“ So sei auch nicht verwunderlich, dass neben der Firmenleitung 16 Ehrenämter in Innung und Kreishandwerkerschaft (KH) – vom Innungsbeauftragten über KH-Delegierten und Meisterbeisitzer im Gesellenprüfungsausschuss bis hin zum Sachverständigen und Ehren-Innungsobermeister – für ein überaus erfülltes Berufsleben gesorgt hätten. Ein Schock sei für die Mitarbeiter der Zeitpunkt gewesen, als der Chef mit dem Pfeifenrauchen aufgehört habe: Denn damit sei das Frühwarnsystem („PFeifenrauch – der Chef kommt“) weggefallen.
Innungsobermeister Andreas Wilinski und Marc-Alexander Vieth von der Kreishandwerkerschaft würdigten abschließend insbesondere das Schaffen von Werner Kilanowski für die beiden Dach-Organisationen: „Du hast immer dafür gesorgt, dass genügend Geld im Topf war. Das kommt uns heute besonders in der Nachwuchswerbung zugute.“ Wilinski und Vieth freuen sich schon auf nächstes Jahr. Dann steht der 50. Jahrestag der Firmengründung des Meisterbetriebs an.
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